Fremde Texte
Dort sehe ich meinen Vater,
Dort sehe ich meine Mutter,
meine Brüder und Schwestern,
Dort sehe ich meine Ahnen von Beginn an.
Sie rufen schon nach mir,
Sie bitten mich meinen Platz einzunehmen
unter ihnen in den Hallen von Walhalla,
wo die Tapferen ewig leben.
[Der 13. Krieger]
Holunderelfe - 15. Jun, 12:21
Die Archetypen stellen die "kollektive" Basis des mythologischen Unter-/Unbewusstem dar, da wie Bilsenkraut erklärt hat, der "Jung`sche Archetyp" (Von ihm stammt nun mal der Begriff "A.") keinerlei kulturell-regionale oder religiöse Färbung aufweist. Es handelt sich hier um die Objektive Urmatrix!.
Auf dieser Bewusstseinsbasis projezieren (projezierten) die Götter, -hier die des germanischen Pantheons- ihre persönliche und charakterliche Einzigartigkeit und Subjektivität, die in unserem kulturellem Bewusstsein als Ur-Erinnerung (Werkzeug zur Erkenntnis) in Erscheinung tritt.
(c)Regenkraehe
Eldaring
Holunderelfe - 14. Jun, 12:46
Der Kreis
hat sich geschlossen.
Der Anfang
wird zum Ende
ein neuer Anfang
so ist der Zyklus
genannt Leben.
- Verfasser unbekannt -
Holunderelfe - 14. Jun, 12:44
Weisst du, dass Bäume reden? Ja, sie reden. Sie sprechen miteinander, und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst. Aber die weißen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe wert gefunden, uns Indianer anzuhören, und ich fürchte, sie werden auch auf die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren: manchmal etwas über das Wetter, manchmal über Tiere, manchmal über den Großen Geist.
*Tatanga Mani*
Holunderelfe - 14. Jun, 12:42
Frag mich nicht, wie alt ich bin.
Ich bin so alt wie der Wind in deinen Haaren.
Ich bin so alt wie das Wasser der Meere.
Ich bin so alt wie das Feuer der Sonne.
Ich bin so alt wie das Felsgestein.
Ich bin so alt wie der Mond am Himmel
und so alt wie ein neugeborenes Kind.
- Verfasser unbekannt
Holunderelfe - 14. Jun, 12:35
Ein fliegendes Wesen von zarter Gestalt
erhob sich bei Vollmond hoch über dem Wald
die Nebel sind lachend vorbei gezogen
man hat sie gesehnt, es ist nicht gelogen
Sie war schön wie der Tag doch jetzt ist es Nacht
man hat schon das Holt für das Feuer gebracht
die Kirche im Dorf hat die Türen weit auf
der Wirt gibt heut Wein für alle aus
Man sagt, sie hätte auf der Folter gelacht
so schön wie der Tag doch jetzt ist es Nacht
Wohlauf, holt den Wagen und bringt das Weib her
das Holz ist gestapelt und heiss ist der Teer
das Fest kann beginnen, holt Heu von den Tennen
und noch ein Fass Wein, dann soll sie verbrennen
Herr Pfarrer der sie getauft und getraut
er hat es bezeugt sie ist Satans Braut
sie sassen heut alle beim grossen Gericht
und sagten sie hätte das zweite Gesicht
Sie hat uns behext und zum Narren gemacht
so hell wie der Tag brennt das Feuer heut Nacht
Wohlauf, holt den Wagen und bringt das Weib her ...
Jetzt fliegt nur noch Asche und kein Hexenbesen
wir schlagen ein Kreuz, denn jetzt ist sie tot
so schön wie der Tag ist sie mal gewesen
nun tanzen die Funken ins Morgenrot
Tut kund und zu wissen, für alle zur Lehr
das Holz ist gestapelt und heiß ist der Teer
für alle die anders und sich nicht bekennen
zum rechten Herren, die sollen verbrennen
die sich nicht bekennen, die sollen verbrennen.
Holunderelfe - 14. Jun, 12:29
Der du von dem Himmel bist,
Alles Leid und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest,
Ach, ich bin des Treibens müde!
Was soll all der Schmerz und Lust?
Süßer Friede,
Komm, ach komm in meine Brust!
J. W. von Goethe
Holunderelfe - 14. Jun, 12:26